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Erich Fried Preis 2017
Die österreichische Autorin und bildende Künstlerin Teresa Präauer erhält den vom Bund gestifteten und mit 15.000 Euro dotierten Erich Fried Preis 2017 – so hat der alleinige Juror 2017, der Schriftsteller und Essayist Franz Schuh, bestimmt.
„Sie ist eine Autorin, die mir geholfen hat, ein Phänomen (genauer: die Darstellung eines Phänomens) besser zu verstehen. Es ist das Phänomen der (bildenden) Kunst. Vor allem in ihrem Buch „Johnny und Jean“ hat Teresa Präauer alle Phrasen, die für „Kunst heute“ im Umlauf sind, in die verdiente Bedeutungslosigkeit verbannt. Man lernt durch Präauer die Widersprüchlichkeit des Phänomens Kunst von neuem kennen, seine soziale Verankerung, die internen und externen Praktiken, das Sehnsuchts- und Enttäuschungspotential, das nicht zuletzt alle Versuche motiviert, „von der Kunst zu leben.“ Präauers Form der Darstellung ist nie belehrend, nie definitorisch oder kommentierend. Der Text ist und bleibt eine Erzählung über eine Freundschaft im Künstler-Konkurrenzkampf, die außerdem noch von der Liebe handelt, von der wir ja einiges durch Erich Frieds Lyrik wissen.“ (Aus der Jurybegründung Franz Schuh)
„Teresa Präauer überzeugt mit ihrer Gabe, ihre Arbeiten als Schriftstellerin und als bildende Künstlerin eindrucksvoll zu verbinden. Mit ihren literarischen Werken konnte sie überzeugen, als Künstlerin reüssieren und wurde dafür auch bereits mehrfach ausgezeichnet. Ihre Kunst ist geprägt von der Liebe zum Tun, ein hervorragender Ansatz zum Motto der Erich Fried Tage 2017“, so Thomas Drozda, Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien.
Begrüßung • Robert Huez (Literaturhaus Wien)
Einleitende Worte • Klaus Amann (Internationale Erich Fried Gesellschaft)
Laudatio • Franz Schuh
Rede • Teresa Präauer
Literaturhaus Wien
Seidengasse 13, 1070 Wien
Zieglergasse 26A, 1070 Wien, Österreich